Ein leider viel zu kurzer Ausflug 

Wieder einmal ist die Nacht durch den Wecker um halb sechs beendet. Mittlerweile sind wir aber routiniert, was die morgendliche Prozedur angeht und so sind wir bereits um halb acht am Flughafen, der ja nur ein paar Minuten vom Campground entfernt ist. Da wir noch eine Menge Zeit haben, gibt es erst mal eine Flat White im Café. Wie es scheint, werden um diese Uhrzeit eher Flughafenangestellte hier bedient, als Passagiere ;-). Wir werden von einem Mann angesprochen, der uns sagt, dass wir für den Flug bald abgeholt werden. Wir sollen einfach an den Bistro-Tischen Platz nehmen. Wie immer, ist hier alles unkompliziert. So kommt kurz nach halb acht „Steve“, unser Pilot, vorbei und nimmt uns mit auf das Flughafengelände. Vor dem Flugzeug gibt es dann noch das Securitybriefing, dann dürfen wir einsteigen. Einen Security Check, wie man ihn sonst kennt, gibt es nicht; Tickets werden auch nicht gecheckt, nur die Namen. Die Maschine, eine kleine Cesna Caravan (c208) für 13+1 Personen, ist bereits mit einigen Passagieren aus Hervery Bay bestückt und wir steigen „nur noch“ hinzu nachdem unsere zwei Rucksäcke im Bauch der Maschine Platz gefunden haben. Dafür bekommen wir die letzte Reihe zu dritt und haben recht viel Platz. :-)

Der Start geht flott und schon schrauben wir uns in die Höhe. Nach gut 25 Minuten ist der Flug beendet und wir setzen, nach einem Überflug der Insel, zur Landung auf dem „Air-Strip“ an. Das ganze ist eine enorm holperigere Landung aber so relaxed und routiniert, wie Steve das angeht, geht alles ganz sicher. Nach dem Abbremsen drehen wir schnell und fahren an die Seite, denn hinter uns setzt bereits eine weitere Maschine zur Landung an.

Nach dem Ausstieg werden wir total herzlich empfangen und in die Basics von Lady-Elliot-Island eingeführt. Dazu gehört auch ein Secutity-Briefing zum „Air-Strip“, welcher begangen werden kann (und auch muss, wenn man die Insel queren möchte). Das darf aber nur passieren, wenn die vorhandenen Warning-Lights nicht leuchten. Solle man diese mal übersehen haben, so wird eine entsprechende Sirene uns auf das nahende Flugzeug hinweisen… ;-) Dann bekommen wir noch die Vouchers für das Lunch und wir dürfen uns frei auf den Weg machen.

Nachdem wir uns Beach- und Ocean-Ready umgezogen haben, starten wir mit der Tour auf dem Glas-Bottom-Boat. Dazu werden wir auf einem Hänger zum Strand gefahren, wo bereits das Boot wartet. Gleich auf den ersten Metern unserer Tour, flankieren uns bestimmt zehn Manta Rays, die gerade an der Oberfläche am futtern sind. Was ein genialer Einstieg! Unterwegs können wir dann weiterhin auf den Korallenboden sehen und die Fischwelt betrachten. Dann entscheiden wir uns, nach Abstimmung, statt weiter zu fahren, eine Schnorcheltour einzulegen und dürfen direkt selber ans Reef. Wir sehen diverse bunte Korallen und viele kleinere und größere Fische, darunter auch einen Schwarm „Travaleys“? (Keine Ahnung wie die sich schreiben…) der sich durch wirres im Kreis schwimmen vor Jägern schützen will. Ein genialer Anblick, so live vor dem eigenen Auge in freier Natur! Dann geht es wieder zurück an Board und wir sind nach gut einer Stunde wieder zurück.  Zum Lunch gibt es ein recht ordentliches Buffet und auch unser kleiner Mann kann mitessen :-).

Am Nachmittag machen wir uns dann auf den Weg zum „Coral Garden“ da die „Lagoon“ bereits aufgrund des Niedrigwassers geschlossen ist, da das Wasser hier nicht mehr tief genug zum Schnorcheln ist. Da unser Nachwuchs seinen Verdauungsschlaf hält und einer von uns ohnehin aufpasst, schnorcheln wir nacheinander. Wieder gibt es viele bunte Korallen und Fische zu bestaunen. Yann hat sogar das Vergnügen einer Meeresschildkröte zu begegnen, die majestätisch an ihm vorbeischwimmt. Was ein Highlight!

Leider ist der Tag jetzt schon fast vorbei und wir machen uns fertig für den Rückflug. Dabei darf ein kurzer Besuch im Souvenirshop natürlich nicht fehlen. Hier bekommen wir auch unsere „Boarding Pässe“, damit wir im richtigen Flugzeug landen, denn es starten zwei zur gleichen Zeit… ;-) Nachdem wir dann den Weg zum richtigen Flugzeug gezeigt bekommen haben, werden die Pässe wieder eingesammelt. Unser kleiner Mann will seinen allerdings nicht abgeben und darf in als „Souvenir“ behalten. Der Start auf dem Air-Strip ist ähnlich holperig wie die Landung. Dann schrauben wir uns schön über der Insel in die Höhe und können noch einige Runden den wunderschönen Ausblick auf die Insel genießen. Nach nicht ganz einer halben Stunde sind wir wieder zurück in Bundaberg. Steve bringt uns zurück zum Terminal. Als Yann ihn anspricht „you have a nice job“ antwortet er nur breit grinsend „well, it`s not bad“ ;-).

Das war ein klasse Tag und hätten wir es vorher gewusst, wären wir sicherlich über Nacht geblieben um noch ein wenig länger im Paradies verweilen zu können. Beim nächsten Mal machen wir das bestimmt…

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert